Alexander Solschenizyn
Alexander Solschenizyn
Alexander Solschenizyn starb an einem unerwarteten Herzversagen im Alter von 89 Jahren. Alexander Solschenizyn galt als Kritiker des russischen Regimes. Der Literaturnobelpreisträger beschäftigte sich mit dem Stalin-Terror.
Nach Alexander Solschenizyns Tod, teilte der russische Präsident Dmitri Medwedew den Angehörigen sein Beileid mit. Bis zu seinem Tod arbeitete Alexander Solschenizyn an seinem 30 Bände umfassenden Gesamtwer, dass im Jahr 2010 erscheinen wird. Sein bekanntestes Werk ist „Archipel Gulag“, das er im Jahr 1973 schrieb. In diesem Buch zeigt er Tausende Beispiele des Terrors von Stalin auf.
Alexander Solschenizyn wusste wovon er schrieb, denn er war selbst 9 Jahre in russischen Straflagern. Seine Erlebnisse dieser schrecklichen Zeit arbeitete er in seinem ersten Buch “Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch” auf.
1970 sollte Alexander Solschenizyn der Nobelpreis verliehen werden, jedoch verweigerte ihm das russische Regime die Ausreise. Nach der Erscheinung seines Buches „Archipel Gulag“ wurde er des Landes verwiesen. Heinrich Böll nahm Alexander Solschenizyn in Köln auf. Danach wanderte Solschenizyn in die USA aus und kehrte erst 1994 in seine Heimat Russland zurück. Zu dieser Zeit war Boris Jelzin an der Macht. Diesen kritisierte er wegen der fehlenden Demokratie in Russland.
Im Jahr 2007 wurde Alexander Solschenizyn der russische Staatspreisverliehen. Als er die höchste Auszeichnung die der russische Staat verleiht annahm, war Solschenizyn schon stark vom Alter gezeichnet. In den Jahren zuvor hatte er sich stets geweigert Auszeichnungen des Sowjetregimes anzunehmen.
Er befand die Politik des Wladimir Putin für gut. Jedoch wird Alexander Solschenizyn seit seiner letzten Veröffentlichung zum Thema Judentum kritisch betrachtet, da er in diesem Werk eine Mitschuld an der kommunistischen Diktatur gibt. Stalin hat 1930 sein Land von Juden „säubern“ lassen. Kritiker bezichtigen Alexander Solschenizyn einer antisemitischen Haltung.
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